Schweizer Großbank UBS streicht weltweit 10.000 Jobs

Zürich · Die Schweizer Großbank UBS streicht bis 2015 weltweit fast 10.000 Stellen. So sollen mehr als vier Milliarden Euro eingespart werden.

UBS-Händler Kweku Adoboli angeklagt
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In den nächsten drei Jahren solle die Belegschaft von etwa 63.500 Angestellten, die in diesem Juni bei dem Unternehmen beschäftigt waren, auf 54.000 Mitarbeiter verkleinert werden, teilte die Bank am Dienstag mit.

Demnach sollen durch den Stellenabbau rund 5,4 Milliarden Franken (4,5 Milliarden Euro) eingespart werden. Die Einschnitte ergäben sich unter anderem, weil das Investmentbanking restrukturiert werde und weil die Bank sich von einigen hochriskanten Geschäften trenne, erklärte die UBS.

Der Umbau im Investmentbanking hat den Angaben zufolge Abschreibungen von 3,1 Milliarden Franken zur Folge. Das führte zu einem Verlust von 2,2 Milliarden Franken im dritten Quartal - nach einem Gewinn von einer Milliarde Franken im Vorjahreszeitraum zwischen Juli und September.

Am Wochenende hatten bereits Schweizer Medien über den geplanten Stellenabbau berichtet. Ihren Angaben zufolge sollen vor allem die Standorte London und New York betroffen sein. Anfang 2008 vor Beginn der Finanzkrise zählte die UBS weltweit noch 83.000 Mitarbeiter.

(REU)
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