Biotechunternehmen Tuberkulose-Test sorgt für Gewinnschub bei Qiagen

Frankfurt/Hilden · Die hohe Nachfrage nach einem Tuberkulose-Test hat dem größten deutschen Biotechunternehmen Qiagen zum Jahresstart einen deutlichen Gewinnanstieg beschert.

 Die Qiagen-Zentrale in Hilden.

Die Qiagen-Zentrale in Hilden.

Foto: O. Staschik

Der bereinigte operative Gewinn kletterte im ersten Quartal um zehn Prozent auf 60 Millionen Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich verdiente Qiagen knapp 18 Millionen Dollar, ein Zuwachs von zwölf Prozent.

Der Umsatz erhöhte sich um drei Prozent auf knapp 308 Millionen Dollar. Wechselkursbereinigt stand ein Plus von fünf Prozent zu Buche. "Qiagen ist gut in das Jahr 2017 gestartet", erklärte Vorstandschef Peer Schatz. "Die Fortschritte unterstützen unsere Ambitionen, bis 2020 das Umsatzwachstum beschleunigen, den Gewinn zweistellig steigern und den Cashflow erhöhen zu können."

Qiagen profitierte im ersten Quartal vor allem von einem starken Geschäft mit einem Test auf latente Tuberkulose, der sich inzwischen als Zugpferd für das Unternehmen erweist. Rund lief auch das Geschäft mit begleitenden Tests für die personalisierte Medizin, mit denen etwa erkannt werden kann, ob Patienten von bestimmten Arzneimitteln profitieren.

Für das laufende Jahr rechnet Qiagen unverändert wechselkursbereinigt mit einem Umsatzwachstum von sechs bis sieben Prozent und einem bereinigten Gewinn je Aktie vor Restrukturierungskosten von 1,25 bis 1,27 Dollar. Im ersten Quartal war dieser um fast 16 Prozent auf 0,22 Dollar gestiegen.

(REU)
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