Bayerische Magnetbahn sieht sich "gut im Zeitraster" Transrapid in Schanghai nimmt regulären Betrieb auf

Peking/München (rpo). Für 7,30 Euro fährt die Magnetschwebebahn Transrapid in Schanghai ab sofort regelmäßig die 30 Kilometer lange Strecke zwischen Flughafen und Stadtzentrum.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte die erste kommerziell genutzte Magnetbahn-Strecke der Welt zusammen mit dem damaligen chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji vor einem Jahr für den Probebetrieb eingeweiht.

Durch die Referenzstrecke in China erhoffen sich die Transrapid-Bauer ThyssenKrupp und Siemens Folgeaufträge, die bislang aber ausblieben. China plant neben der Prestigestrecke zwischen Peking und Schanghai noch mehrere andere Schnellbahnverbindungen, um die sich die deutschen Transrapid-Bauer bewerben. In Deutschland wird derzeit nur in München eine Transrapid-Strecke geplant.

Das Münchener Magnetbahnprojekt liege „gut im Zeitraster“, erklärte der Geschäftsführer der Bayerischen Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft (BMG), Josef Zeiselmair. Nach dem Raumordnungsverfahren und der Trassenentscheidung seien in diesem Jahr auch die Kartierung von Flora und Fauna sowie die terrestrische Vermessung beendet worden. Alle Gutachten würden rechtzeitig vorliegen, sodass das Planfeststellungsverfahren pünktlich zum 1. September beantragt werden könne.

Das Genehmigungsverfahren mit der Beteiligung der Öffentlichkeit werde 18 Monate dauern; 2006 könne dann mit dem Bau der Strecke begonnen werden.

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