Billige Exporte durch schwachen Yen Toyota fährt Produktion kräftig hoch

Tokio · Toyota fährt seine Produktion einem Zeitungsbericht zufolge um rund zehn Prozent nach oben. Der weltgrößte Autobauer wolle in seiner Heimat Japan von April bis September nun 2,5 Millionen Fahrzeuge bauen, gut 200.000 mehr als bislang geplant.

Das ist Toyotas i-Road
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Der Wirtschaftszeitung "Nikkei" zufolge hat die jüngste Schwäche des japanischen Yen Toyotas Exporte vor allem in die USA und den Nahen Osten abgetrieben. Im vergangenen Jahr hatte sich Toyota den Titel als weltgrößter Autohersteller zurückgeholt und die US-Opel-Mutter General Motors und Volkswagen hinter sich gelassen.

Die expansive Fiskal- und Geldpolitik des neuen japanischen Regierungschefs Shinzo Abe hat in den vergangenen Monaten zu einem kräftigen Yen-Verfall geführt. Dadurch haben japanische Firmen bessere Aussichten im Exportgeschäft, weil der schwache Yen ihre im Inland hergestellten Produkte im Ausland verbilligt.

Allerdings stieß Japan mit seiner lockeren Geldpolitik international teils auf scharfe Kritik. Dem Land wurde vorgeworfen, einen Abwertungswettlauf mit anderen wichtigen Währungsräumen zu riskieren.

(REU/jre)
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