In eigener Sache Die Rheinische Post trauert um Tom Bender

Düsseldorf · Der Geschäftsführer der Rheinische Post Verlagsgesellschaft verstarb völlig unerwartet im Alter von nur 52 Jahren.

 Tom Bender

Tom Bender

Foto: TimGroothuis

Diese Nachricht erschüttert die Rheinische Post. Tom Bender, Geschäftsführer der Rheinischen Post Verlagsgesellschaft mbH, ist am vergangenen Freitag völlig unerwartet im Alter von nur 52 Jahren gestorben. Er hatte bei einer Wanderung einen Herzinfarkt erlitten. Der plötzliche Tod unseres Kollegen erfüllt Verlag und Redaktion mit tiefer Trauer. Unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen, insbesondere seiner Frau Martina und seinen beiden Töchtern Kimberly und Natalie. Wir wünschen ihnen die Kraft, die nötig ist, um mit diesem schmerzhaften Verlust umzugehen.

Tom Bender war ein außergewöhnlicher Kollege. Weil er ein außergewöhnlicher Mensch war. Der gebürtige Düsseldorfer war ein Optimist, wie es selbst im Rheinland ungewöhnlich ist. Ein Menschenfänger, der die Fröhlichkeit zum Lebensprinzip erhob und das Warmherzige zu seiner Grundtemperatur. „Lerne zu lächeln, wenn alle anderen weinen“, hat er mal als seinen Leitspruch bezeichnet. Tom Bender kam morgens zur Arbeit, und wollte die Welt für die Rheinische Post erobern. Er sprudelte vor Ideen. In Konferenzen drehte er den Spieß um, wenn die Stimmung schlecht war. Er motivierte und inspirierte, und blieb auch in der Kritik fair. Er konnte Streit nicht ausstehen. Neulich hatte ich mit ihm einen Disput. Der Anlass war banal, ich wurde lauter. Am nächsten Tag entschuldigte ich mich dann per SMS. Da saß Tom Bender schon in meinem Büro, eine Cola in der Hand, ein breites Lachen im Gesicht, und bemerkte: „Kleinigkeiten können uns nicht entzweien.“

Tom Bender wurde gemocht im Unternehmen. Weil man spürte, dass er Menschen mag und dass er am liebsten im Team arbeitet. Er wollte die besten Ideen, und hatte sie oft selbst. Man hörte Tom Bender gerne zu, selbst wenn man dafür Zeit einplanen musste. Denn einmal in Fahrt, war er kaum zu bremsen. Diese Leidenschaft zeichnete ihn stets aus. Als Journalist (er arbeitete unter anderem beim Axel Springer Verlag und bei Premiere) und später als Geschäftsführer bei der Deutschen Fußball-Liga und seit November 2015 bei der Rheinischen Post. Privat mochte er den langen Lauf (Marathon), die große Show (Konzerte) und sein Feriendomizil Florida. Er hatte viele Freunde. Und noch so viele Pläne.

Tom Bender hat der Rheinischen Post, aber vor allem einer Branche, die gerne mit sich hadert, gut getan. Weil er das Angepasste ablehnte und weil er quer dachte. Er war ein Kreativer. „In seiner viel zu kurzen Zeit bei uns hatte Tom Bender bereits zahlreiche neue Impulse in der Vermarktung unseres Unternehmens gesetzt und war zu einem äußerst angesehenen Partner für seine Kunden, aber auch für seine Kollegen und Mitarbeiter geworden. Seine dynamische, stets positive und vor allem überaus menschliche Art wird uns sehr fehlen“, sagt Johannes Werle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe.

In einem Interview für ein Branchenmagazin hat Tom Bender auf die Frage, was er auf keinen Fall mal auf seiner Beerdigung hören wolle, geantwortet: „Er war ein netter Kerl.“ Es tut uns leid, lieber Tom. Aber auch das warst du. Ein netter Kerl. Ein Mensch, der uns sehr fehlen wird. Als Kollege, als Freund. Wir werden Dich nicht vergessen.

(brö)
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