Tierwohllabel „Neuland“ Tönnies-Kritiker lassen bei Tönnies schlachten

Düsseldorf · Der BUND und der Deutsche Tierschutzbund, die den Fleischkonzern scharf kritisiert haben, arbeiten über das Tierwohllabel „Neuland“ selbst mit Tönnies zusammen. Die Kooperation soll nun überdacht werden.

 Das Hauptquartier der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (Archivbild).

Das Hauptquartier der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (Archivbild).

Foto: dpa/Guido Kirchner

Verbände, die nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies scharfe Kritik an den Produktionsbedingungen übten, haben die Öffnung des Tierwohl-Siegels „Neuland“ für Tönnies-Fleisch selbst maßgeblich unterstützt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), der Deutsche Tierschutzbund und die Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft (AbL) sind Mitglieder des Vereins, der die Richtlinien für die Fleischproduktion unter dem „Neuland“-Siegel vorgibt. Das bei Tönnies produzierte „Neuland“-Fleisch wird unter dem Label „Fair und Gut“ bei den Discountern Aldi Nord und Süd verkauft.