Verlustträchtige Standorte in Brasilien und den USA ThyssenKrupp: Verhandeln noch über Stahlwerke-Verkauf

Frankfurt · ThyssenKrupp verhandelt nach wie vor über einen Verkauf seiner verlustträchtigen Stahlwerke in Brasilien und den USA. "Wir sind in intensiven Verhandlungen und streben zeitnah einen Abschluss an", wiederholte ein Firmensprecher am Freitag frühere Äußerungen des Unternehmens zu diesem Thema.

ThyssenKrupp trennt sich von drei Vorständen
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Das "Wall Street Journal Deutschland" hatte unter Berufung auf "Insider" berichtet, der Verkauf der Stahlwerke an den brasilianischen Konkurrenzen CSN sei "offenbar geplatzt".

Die beiden Unternehmen seien sich nicht über einen Preis einig geworden, so der Bericht. Vertreter von CSN und ThyssenKrupp hätten sich am Dienstag in New York getroffen, um den Deal zu retten. Hauptstreitpunkt sei der Preis für das relativ neue Stahlwerk in Alabama, für das die Branchenrivalen Arcelor Mittal und Nippon Steel mehr geboten hätten als CSN.

ThyssenKrupp versucht seit Monaten, seine beiden Werke in Übersee zu verkaufen. Die Sparte Steel Americas hat dem Konzern hohe Verluste eingebrockt. Die Kosten waren auf zwölf Milliarden Euro explodiert. Nach mehreren Abschreibungen hat ThyssenKrupp die Werke noch mit 3,4 Milliarden Euro in den Büchern stehen.

(REU)
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