Produktion in Krefeld wird schrittweise eingestellt ThyssenKrupp stimmt Verkauf von Edelstahlsparte zu
Essen · Deutschlands größter Stahlhersteller ThyssenKrupp hat sich mit dem finnischen Konkurrenten Outokumpu auf eine weitgehende Übernahme seiner Edelstahlsparte Inoxum geeinigt. Die Einigung mit Outokumpu sieht die Gründung eines neuen gemeinsamen Unternehmens vor.

Krefelder Stahlarbeiter demonstrieren in Bochum
ThyssenKrupp erhalte daran einen Minderheitsanteil von 29,9 Prozent, berichtete das Unternehmen am Dienstag in Essen. Der Wert von Inoxum wird im Rahmen der Transaktion mit rund 2,7 Milliarden Euro taxiert.
Der Vorstand der ThyssenKrupp AG habe bereits grundsätzlich zugestimmt. Am Dienstagmorgen sei eine Einigung der Verhandlungspartner mit den Arbeitnehmervertretern erzielt worden.
Sie enthält Regelungen zur Standort- und Beschäftigungssicherung.
"Vereinbart ist der grundsätzliche Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2015", hieß es.
Die Produktion im Stahlwerk Krefeld werde schrittweise bis Ende 2013 eingestellt. Das Stahlwerk am Standort Bochum wird mindestens bis Ende 2016 fortgeführt.
Der Aufsichtsrat will sich am Nachmittag zu einer außerordentlichen Sitzung treffen, um endgültig grünes Licht zu geben.