Neuer Rettungsplan des Krisenkonzerns Thyssenkrupp gründet eine „Bad Bank“

Der angeschlagene Konzern lagert Geschäfte ohne Zukunft aus. Die Anleger begrüßen die Zerlegung. Es gebe keine Denkverbote, so Konzernchefin Merz. Die Stahl-Belegschaft will einer Fusion nur zustimmen, wenn es keinen weiteren Jobabbau gibt.

 Hochofen in Schwelgern.

Hochofen in Schwelgern.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Böse Zungen buchstabierten Krupp früher spöttisch so: „Keine Rendite und permanent pleite“. Immer wieder fehlte dem Traditionskonzern Geld, aktuell fehlen Milliarden. Um das Schlimmste abzuwenden, sucht der Vorstand um Martina Merz nun das Heil in der Zerlegung und scheut dabei vor nichts zurück. Selbst eine Trennung vom Stahl, der Keimzelle des Konzerns, ist möglich. „Wir haben keine Denkverbote mehr“, machte Merz am Tag nach der Aufsichtsratssitzung klar. Es sei denkbar, dass Thyssenkrupp die Mehrheit am Stahlgeschäft abgebe.