Hauptversammlung Telekom will Auslandsgeschäft ausweiten

Köln (RPO). Die Deutsche Telekom will noch mehr Geld im Ausland verdienen und den Kundenservice verbessern. Im vergangenen Jahr erzielte der Bonner Konzern erstmals mehr als die Hälfte der Einnahmen außerhalb Deutschlands, sagte Telekom-Chef Rene Obermann auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Köln.

Das plant Telekom-Chef Obermann
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Foto: AP

"Gerade weil wir noch immer intensiv reguliert werden, müssen wir künftig noch unabhängiger vom deutschen Markt werden", sagte Obermann. "In wenigen Jahren könnte der Auslandsanteil zwei Drittel oder mehr ausmachen." Mit dem Engagement bei der griechischen OTE sei man auf dem Weg, die internationale Position auszubauen, einen wichtigen Schritt vorangekommen, sagte Obermann. "Wenn sich die richtige Gelegenheit zum geeigneten Zeitpunkt bietet, dann werden wir sie auch zukünftig beim Schopfe packen", erklärte Obermann.

Obermann versprach den Aktionären zudem eine weitere Verbesserung des Kundendienstes. "Dabei sind wir uns sehr bewusst, dass unsere Industrie noch nicht als Service-Paradies bekannt ist", sagte der Vorstandsvorsitzende. Das sei für das Unternehmen aber auch eine große Chance. Die Telekom werde daran arbeiten, in einigen Jahren den angesehensten Service der Branche - und langfristig vielleicht sogar darüber hinaus - liefern zu können.

Zum Aktienkurs der Telekom sagte Obermann, in der zweiten Jahreshälfte 2007 habe die Aktie besser abgeschnitten als der Index der Wettbewerber oder der DAX. Nach einem Zweijahreshoch im Januar 2008 habe sich die T-Aktie in den vergangenen Monaten dem allgemeinen Abwärtstrend an den Börsen aber nicht widersetzen können. Man werde "hart arbeiten, um die Kapitalmärkte vom Potenzial unseres Unternehmens zu überzeugen". Der Kurs liegt derzeit niedriger liegt als bei Obermanns Amtsantritt. Am Donnerstagvormittag notierte die Aktie mit 0,6 Prozent im Plus bei 11,90 Euro.

(afp)
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