2,3 Millionen Verbraucher betroffen Strom wird für EnBW-Kunden teurer

Karlsruhe · Für rund 2,3 Millionen EnBW-Kunden wird der Strom im kommenden Jahr teurer. Deutschlands drittgrößter Energieversorger kündigte am Montag an, die Preise zum 1. Februar anzuheben. Die EnBW begründete die Preisanpassung damit, dass zum 1. Januar vier gesetzliche Umlagen auf den Strompreis steigen oder neu eingeführt werden.

So teuer ist Strom pro Gerät
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Insgesamt ergebe sich dadurch ein Anstieg von 2,69 Cent netto. "Allerdings kann die EnBW günstigere Konditionen bei der Strombeschaffung an ihre Kunden weitergeben, so dass die Preiserhöhung etwas niedriger ausfällt", kündigte Vertriebsvorstand Dirk Mausbeck an.

Im Grundversorgungstarif "EnBW Komfort" betrage die Erhöhung beispielsweise 2,49 Cent. Für einen Haushalt mit zwei bis drei Personen und einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.900 Kilowattstunden bedeute dies unter dem Strich eine Mehrbelastung von 7,18 Euro brutto im Monat - ein Anstieg um 10,3 Prozent.

Die EnBW schlägt unter anderem die zum 1. Januar 2013 erhöhte Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz auf den Strompreis auf. Als weitere Kostentreiber benannte sie die KWK-Umlage zur Unterstützung der Kraft-Wärme-Kopplung, die Befreiung energieintensiver Unternehmen von den Netzentgelten sowie eine geplante neue Abgabe für die Netzanbindung von Offshore-Windenergie.

Wärmestromkunden trifft die Preiserhöhung noch härter. Sie greift bereits zum 1. Januar und fällt auch höher aus. Für Gerätespeicherheizungen mit Zweitarifzähler liegt sie laut EnBW bei rund 16 Prozent. Die Gaspreise will der Versorger bis zum Ende der Heizperiode stabil halten. Eine Ausnahme gelte nur für Produkte mit bereits fest vereinbarten Preisanpassungen.

(APD)
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