Lokführer im Ausstand Streiks kosten Bahn laut GDL mehr als die Tarifforderung

Frankfurt/Main · Die Streiks kommen die Bahn aus Sicht der Lokführergewerkschaft GDL inzwischen teurer zu stehen als ihre Tarifforderung. Rund 200 Millionen Euro hätten die Streiks das Unternehmen bereits gekostet, heißt es in einer Mitteilung der Lokführergewerkschaft GDL.

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Foto: AP

Die bisherigen Ausstände hätten das Unternehmen rund 200 Millionen Euro gekostet, heißt es in einer am Samstag verbreiteten Mitteilung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Die Bahn hatte allein für den laufenden sechsten Streik dieser Tarifrunde Summen von 50 bis 60 Millionen Euro und von ungefähr 100 Millionen Euro genannt. Die GDL beendet den Ausstand jedoch vorzeitig am Samstagabend.

Wie teuer ihre Tarifforderung ist, teilte die Gewerkschaft am Samstag nicht. Der Verkehrsökonom Christian Böttger nannte "Focus Online" die Summe von 35 Millionen Euro pro Jahr.

Der Knackpunkt der Tarifverhandlungen ist bislang jedoch nicht die Frage, ob die Lokführer mehr Geld bekommen. Die GDL will auch Tarifabschlüsse für Zugbegleiter verhandeln, worum sich bislang die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft kümmert. Die Bahn hingegen will konkurrierende Tarifabschlüsse verhindern.

(dpa)
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