GDL legt Bahnverkehr lahm Streik könnte Rekordgewinne für Fernbusunternehmen bringen
München/Berlin · Der viertägige Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn könnte den Fernbusanbietern in den kommenden Tagen nach eigener Einschätzung Rekordergebnisse einbringen. Beobachter sehen Fernbusanbieter und Mietwagenfirmen als erste Gewinner des Bahnstreiks.

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"Das wird eine große Bewährungsprobe für uns. Wir können beweisen, dass wir eine ernstzunehmende Alternative im Fernverkehr sind", hieß es am Mittwoch beim Anbieter Flixbus in München. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzanstieg von mindestens 30 Prozent.
Auch die ADAC-Post-Busse erwarten einen Ansturm. Es herrsche Hochbetrieb, die Zahl der Fahrgäste werde sich in den kommenden Tagen um 50 Prozent erhöhen, sagte ein ADAC-Sprecher in München.
Beide Anbieter werden Ersatzbusse oder Doppeldecker einsetzen. Die meistgefragten Strecken bei den Fernbussen sind Hamburg-Berlin, München-Essen sowie Verbindungen von und nach Frankfurt.
Von Donnerstag bis Sonntag sind bundesweit Fahrgäste des Nah- und Fernverkehrs der Deutschen Bahn sowie der S-Bahnen von dem Lokführerstreik betroffen. Der Ausstand im Personenverkehr fängt an diesem Donnerstag um 2.00 Uhr an und endet am Montag um 4.00 Uhr.