Fotos Steve Jobs - ein Leben für Apple
Steve Jobs gilt als einer der einflussreichsten Menschen der weltweiten IT-Branche. Die Produkte seines Konzerns, wie das iPhone, sind aus vielen Leben nicht mehr wegzudenken. Doch nicht nur die Computer, Telefone und Tablet-PCs der Firma erobern die Welt, sondern auch der Mythos Steve Jobs. Am 24. August 2011 hat der Apple-Guru seinen Rücktritt als Chef der Kultmarke bekanntegegeben.
Kurz nachdem er im Januar 2011 bekannt gibt, aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit zu nehmen fällt die Apple-Aktie an den Börsen. Dieser Mann ist mit seinem Unternehmen eng verknüpft.
Regelmäßig stellt er die Neuheiten des Konzerns vor für die manche Fans sogar vor den Fillialen übernachten. Trotzdem ist die Konzernkrake Apple auch vielen unheimlich. Die mangelnde Kompatibilität des Systems mit anderen Computern ist vielen ein Dorn im Auge.
Steven Paul Jobs wurde am 24. Februar 1955 in Green Bay im US-Bundesstaat Wisconsin geboren. Mit 21 Jahren gründete er 1976 zusammen mit zwei Kollegen das Unternehmen Apple. Zuvor arbeiteten beide als Spiele-Designer bei Atari. Noch 1976 wurde der erste Heimcomputer, der Apple 1, auf den Markt gebracht. 1977 wurde der Apple II (Werbefoto) eingeführt, der ein größerer Erfolg wurde und Apple und damit Steve Jobs zu einem der wichtigen Unternehmer im Heimcomputermarkt machte.
Im Januar 2010 schaute er noch einmal auf seinen Werdegang zurück. Hier zeigt er ein Bild aus den Siebzigern aus seiner "Bastlergarage".
1977 stellte Jobs den "Apple II Computer" in Cupertino vor.
Steve Jobs (links), John Sculley (Mitte) und Steve Wozniak, Mitgründer von Apple, zeigen den neuen "Apple IIc Computer"in San Francisco.
Ebenfalls 1984 zeigt Jobs den Aktionären den neuen PC.
Schon 1988 wurde der legendäre iMAc gezeigt.
Seine Firma Apple führte in den letzten Jahren auch mehrere Technologien ein, die inzwischen in der gesamten Computerwelt wie selbstverständlich benutzt werden. Dazu zählen die Computermaus, die Anschlüsse USB, WiFi und FireWire sowie DVD-Brenner. Mit dem iMac, iPod und iTunes revolutionierte Apple die digitale Unterhaltungselektonik.
Im Dezember 1980 erfolgte die Umwandlung von Apple in eine Aktiengesellschaft. Jobs wurde zunehmend als Genie auf seinem Gebiet gefeiert. 1983 warb Jobs, schon damals für markige Sprüche und große Auftritte bekannt, den Pepsi Manager John Sculley für den Posten als Geschäftsführer bei Apple an, indem er Sculley den Erzählungen nach herausforderte: "Willst Du für den Rest Deines Lebens Zuckerwasser verkaufen oder willst Du wirklich die Welt verändern?".
1984 stellte Jobs einen Meilenstein in der Computergeschichte vor: Der Macintosh war der erste kommerziell erfolgreiche Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche. Nach einem internen Machtkampf wurde Jobs 1985 von dem einst von ihm eingestellten Sculley von seinen Aufgaben entbunden. Nachdem Jobs Apple verlassen hatte, gründete er eine weitere Computerfirma namens Next Computer. Die dort entwickelten Rechner fanden jedoch nur im wissenschaftlichen Forschungsbereich ihre Abnehmer. Tim Berners-Lee, der als Vater des Internet gilt, entwickelte das World Wide Web zeitweise auf einer solchen Next-Workstation im Schweizer CERN-Institut.
Nach Jahren des Stillstands kam es 1996 zum unglaublichen Comeback und Karrieresprung für Steve Jobs: Das Unternehmen Apple, das in der Zwischenzeit gegenüber dem steigenden Stern Microsoft stetig an Bedeutung verloren hatte, kaufte Jobs Firma Next für 402 Millionen Dollar. Er war zurück in dem Unternehmen, dass er zwanzig Jahre zuvor gegründet hatte. Im August 1997 wurde er Mitglied des Vorstandes und kurz darauf wieder vorübergehender Geschäftsführer.
Unter Jobs Führung wurde 1998 der legendäre knallbunte iMac eingeführt, der das Unternehmen in die Gewinnzone zurückführte. Wie kein zweites Unternehmen hat Apple seitdem den Markt für "Digital Lifestyle"-Produkte geprägt. Der enorme Erfolg des MP3-Players iPod und der Zusatzprodukte, der Software iTunes und dem iTunes Music Store, ist hinlänglich bekannt.
Jobs arbeitet bei Apple offiziell für ein Jahresgehalt von einem Dollar und wurde damit auch in das Guinness-Buch der Rekorde als schlechtbezahltester Geschäftsführer aufgenommen. Natürlich verdient Jobs dennoch nicht schlecht: Er hält erhebliche Aktienanteile an dem von ihm geführten Unternehmen. Als sich Apple dank Jobs wieder zu einem gewinnträchtigen Konzern entwickelte, wurde auch der Zusatz "vorübergehender" vor seinem Geschäftsführer-Titel entfernt.
Zentrale Rolle bei der Entwicklung des Unternehmen Apple spielte in den letzten Jahren nach der erfolgreichen Wiederbelebung der Computersparte dank iMac und iBook, die Sparte der digitalen Musik. Steve Jobs selbst spricht gerne von der "Revolution der digitalen Musik" und meint damit natürlich seinen MP3-Player iPod und seinen Online-Musicstore iTunes.
Neben dem original iPod, der inzwischen auch schon in der fünften Generation existiert, führte Apple Ableger wie den iPod Mini, iPod Shuffle oder iPod nano ein. Zu jedem dieser Geräte entwickelte sich ein ganzes Geschäftsfeld sowohl bei Apple intern als auch bei anderen Firmen, die die iPod-Besitzer mit Zubehör aller Art versorgte. Hat man gerade alles zusammen, überrascht Jobs die iPod-Jünger mit einem neuen Gerät.
Weniger bekannt aber nicht weniger erfolgreich ist Jobs Wirken bei der Animationsfilm-Schmiede Pixar, ursprünglich Teil der Lucasfilm-Grafikabteilung, die Jobs 1986 für 10 Millionen von Gründer George kaufte. Berühmt wurde das Unternehmen erst ein Jahrzehnt später mit dem ersten am Computer animierten Kinofilm "Toy Story".
Es folgten die Filme "Das große Krabbeln" (1998), "Toy Story 2" (1999), "Die Monster AG" (2001), "Findet Nemo!" (2003) und "Die Unglaublichen (2004)". In diesem Jahr soll das neueste Werk "Cars" in die Kinos kommen. Für "Findet Nemo!" und "Die Unglaublichen" erhielt Pixar den Oscar für den besten animierten Spielfilm.
Am 24. Januar wurde bekannt, dass der Walt-Disney-Konzern die Animationsfilm-Schmiede für 7,4 Milliarden Dollar übernimmt. Nach der Disney-Übernahme wird Jobs Mitglied des Vorstandes beim Micky Maus-Imperium. Da der Kaufpreis in Aktien gezahlt werden soll, wird der Pixar-Vorstandsvorsitzende Steve Jobs mit einem Schlag zum größten Aktionär beim Unterhaltungskonzern Disney.
Im Januar 2009 zieht sich Steve Jobs erst einmal für sechs Monate von der Konzernspitze zurück. Seine gesundheitlichen Probleme seien komplexer als angenommen, ließ er die Apple-Gemeinde wissen.
Nach der Auszeit kommt er wieder vollzeit zurück in seinen Job. Im Januar 2011 muss er aber erneut kürzer treten.
25. August 2011: Eine Legende tritt ab. Steve Jobs erklärt seinen Rücktritt als Chef von Apple.
Als seinen Nachfolger schlägt er Tim Cook vor. Cook leitete bisher das operative Geschäft und galt schon seit längerem als Jobs' Thronfolger.
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