Hunderte Stellen betroffen Billigfluglinie Ryanair schließt zum Jahresende vier Standorte

Madrid · Die Billig-Fluggesellschaft schließt zum Jahresende vier Standorte und baut hunderte Stellen ab. Deutschland ist von dem Stellenabbau nicht betroffen. Dicht gemacht werden ausschließlich Standorte in Spanien – auf den Kanaren und dem Festland.

Stellenabbau: Billigfluglinie Ryanair schließt  vier Standorte
Foto: AP/Martin Meissner

Die irische Billig-Fluggesellschaft Ryanair schließt vier ihrer Standorte in Spanien und baut damit hunderte Stellen ab. Die kanarischen Standorte Teneriffa, Lanzarote und Gran Canaria sowie die Ryanair-Vertretung in der nordostspanischen Stadt Girona würden Ende des Jahres dicht gemacht, teilte die Airline am Freitag mit. Dadurch gehen nach Angaben der Gewerkschaft USO 512 Jobs verloren. Das Unternehmen begründete die Entscheidung mit "deutlichen Überkapazitäten auf dem europäischen Kurzstreckenmarkt".

Mitte Juli hatte Ryanair-Marketing-Chef Kenny Jacobs gesagt, dass er in Deutschland nach wie vor Wachstumspotenzial für sein Unternehmen sehe. Allerdings steht Ryanair insgesamt wegen der starken Konkurrenz, höherer Ausgaben für Treibstoff und Personal sowie aufgrund der Unsicherheiten rund um den Brexit unter Druck.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs von April bis Ende Juni war der Gewinn des Unternehmens im Vorjahresvergleich deutlich eingebrochen. Ryanair gab in den vergangenen zehn Monaten zwei Gewinnwarnungen heraus.

(anst/AFP)
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