Rightnow (Düsseldorf): Tolle Auszeichnung für die drei Gründer des Düsseldorfer Start-ups Rightnow - Phillip Eischet, Torben Antretter und Benedikt Quarch haben es auf die Forbes-Liste "Top 30 unter 30" geschafft. Das US-Wirtschaftsmagazin hat auch in diesem Jahr wieder jeweils 30 junge Talente unter 30 Jahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgezeichnet, die "zeigen, welche Kraft unternehmerisches Denken und innovative Ideen haben, um unsere Probleme zu lösen",
wie es auf der Internetseite von Forbes heißt. Neben den Rightnow-Gründern finden sich auf der Liste der 30 jungen deutschen Hoffnungsträger prominente Köpfe wie Klimaaktivistin Luisa Neubauer, Tennis-Star Alexander Zverev, Künstler Leon Löwentraut sowie die Influencerinnen Pamela Reif und Shirin David. Eine Jury wählte die Gewinner aus rund 1500 Nominierungen aus.
Das Legal-Tech Rightnow wurde 2017 gegründet und hat sich darauf spezialisiert, Kundenansprüche bei Flugstornierungen, Bahnverspätungen oder anderen rechtlichen Problemen aufzukaufen, zu bündeln und dann an Anwälte weiterzugeben. Dabei verdient man einerseits an der Differenz zwischen dem Wert der Forderung und dem, was man dem Kunden dafür bietet, und andererseits an Servicegebühren, die Anwälte an Rightnow zahlen müssen. Das Konzept hat unter anderem den aus der Fernsehsendung "Die Höhle der Löwen" bekannten Investor Carsten Maschmeyer sowie die Gründer der Hotelsuchmaschine Trivago überzeugt, die in Rightnow investierten. In der Corona-Krise geriet das Geschäftsmodell allerdings unter Druck - denn der Einbruch im Reisebereich führte auch zu einem Einbruch von Stornierungen und Verspätungen. Die Gründer mussten improvisieren - und entwickelten laut Investor Carsten Maschmeyer eine Lösung, mit der sie Reiseveranstalter unterstützten, Kundengelder zurückzuzahlen. "Entschlossenheit, die sich ausgezahlt hat", lobt Maschmeyer: "Das Jahr 2020 werden sie erneut mit einem Rekordwachstum abschließen".