NRW-Bank und Iris Capital beteiligen sich Düsseldorfer Start-up Compeon bekommt 15 Millionen Euro von Investoren

Exklusiv | Düsseldorf · Die Finanzplattform für den Mittelstand konnte drei neue Investoren vom eigenen Geschäftsmodell überzeugen. Insgesamt flossen bereits 35 Millionen Euro in Compeon – so viel wie in kaum ein anderes Start-up aus der Landeshauptstadt.

 Das Düsseldorfer Start-up Compeon hat sich eine neue Millionen-Finanzierung gesichert. Gegründet wurde es von Kai Böringschulte, Nico Peters und Frank Wüller in Emsdetten.

Das Düsseldorfer Start-up Compeon hat sich eine neue Millionen-Finanzierung gesichert. Gegründet wurde es von Kai Böringschulte, Nico Peters und Frank Wüller in Emsdetten.

Foto: Compeon

Frisches Kapital für das Düsseldorfer Start-up Compeon: Der Wagniskapitalgeber Iris Capital, die landeseigene Förderbank NRW-Bank und die Qatar Development Bank steigen im Rahmen einer Finanzierungsrunde (Series C) im Umfang von 15 Millionen Euro bei der Firmenkunden-Finanzplattform ein.

Compeon wurde von Nico Peters, Kai Böringschulte und Frank Wüller in Emsdetten gegründet, siedelte aber schon früh nach Düsseldorf um. Das Modell des Unternehmens funktioniert dabei im Grunde so: Unternehmen hinterlegen bei Compeon eine Finanzierungsanfrage, etwa wenn sie eine neue Fabrik bauen oder eine Maschine kaufen wollen. Das Start-up prüft anschließend, welche Art der Finanzierung dafür am besten geeignet ist – und ob beispielsweise eine Aussicht auf Förderung besteht. Anschließend können Banken den Firmen ihre Angebote übermitteln. Rund 300 Banken, Sparkassen und andere Finanzdienstleister bieten aktuell Lösungen über die Plattform an. Insgesamt wurden nach Angaben von Compeon mehr als 1,4 Milliarden Euro an Unternehmen vermittelt.

Mit dem frischen Kapital will man nun das eigene Geschäft erweitern, etwa indem man Kunden einen noch besseren Zugang zu Fördergeldern bietet. „Mit den Mitteln dieser Runde werden wir weiter in unser Wachstum investieren und die Marktführerschaft konsequent ausbauen“, sagt Frank Wüller, Mitgründer und Geschäftsführer von Compeon.

Compeon konnte insgesamt bereits 35 Millionen Euro an Risikokapital einsammeln. Zu den bisherigen Investoren, die sich auch in dieser Runde beteiligten, gehört unter anderem auch das Handelsunternehmen Tengelmann, dem zuletzt mehr als ein Drittel der Anteile gehörten.

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