Noch 26 Prozent unter Vorjahresniveau Stahlproduktion zieht im August weiter an

Berlin (RPO). Die deutsche Stahlindustrie hat ihre Produktion im August erneut gesteigert. Verglichen mit dem Vormonat legte die Erzeugung von Rohstahl um 9,6 Prozent zu.

Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. "Damit ist eine Stabilisierung erkennbar, von einer Trendwende kann man dagegen noch nicht sprechen", sagte ein Statistiker zu Reuters.

Wie tief der Einbruch aber immer noch ist, zeigt der Vergleich mit dem Vorjahr: Die Produktion fiel um 26 Prozent niedriger aus als im August 2008. Die Unternehmen leiden immer noch stark unter der Flaute bei wichtigen Kunden wie Autoindustrie und Maschinenbau. In den ersten acht Monaten des Jahres wurden 19,48 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt - 39,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Konzerne wie ThyssenKrupp, Salzgitter oder Weltmarktführer ArcelorMittal haben ihre Produktion deutlich zurückgefahren, viele Hochöfen wurden stillgelegt. Tausende Arbeitsplätze wurden gestrichen. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl rechnet nicht mit einer schnellen Erholung.

(RTR/csr)
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