Nach angekündigten Warnstreiks Städte empört über Verdis "Muskelspiele"

Osnabrück (RPO). Der Städte- und Gemeindeverbund hat die von der Gesellschaft Verdi angekündigten Warnstreiks schart attackiert: Das seien "Muskelspiele", die der Mobilisierung der eigenen Leute dienen sollten, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg.

Im Gespräch mit der der "Neuen Osnabrücker Zeitung" fügte Landsberg an: "Es ist ein Ritual, das ich nicht für zeitgemäß halte. Das wird das Klima belasten."

Er erwarte auch nicht, dass die Warnstreiks bei Eltern, die ihren Nachwuchs nicht in Kindertagesstätten bringen können, oder bei Hausbewohnern, die auf ihrem Müll sitzen blieben, auf "Riesenverständnis" stoße, sagte Landsberg.

Verdi hatte am Dienstag Warnstreiks zwischen 14. und 22. Februar angekündigt, nachdem die dritte Verhandlungsrunde ergebnislos vertagt worden war. Beteiligen sollen sich mehrere 10.000 Mitarbeiter in Krankenhäusern, Kindertagesstätten, der allgemeinen Verwaltung, Sparkassen sowie Ver- und Entsorgungsbetrieben.

Im Nahverkehr und in den Kitas sollen die Warnstreiks vorher angekündigt werden. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn, die kommunalen Arbeitgeber wollen einen Aufschlag von fünf Prozent bei Aufstockung der Arbeitszeit im Westen auf 40 Wochenstunden gewähren.

(ap)
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