Spezialchemiekonzern aus Köln Lanxess traut sich nach Gewinnplus mehr zu

Frankfurt · Der Spezialchemiekonzern Lanxess blickt nach einem Gewinnplus im ersten Quartal optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr. In den ersten drei Monaten kletterte der Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sondereinflüssen um 14 Prozent auf 375 Millionen Euro, wie das Kölner Unternehmen am Freitag mitteilte.

Spezialchemiekonzern Lanxess traut sich nach Gewinnplus mehr zu
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Dazu habe vor allem der 2017 übernommene US-Rivale Chemtura beigetragen, durch den sich der Umsatz im Additiv-Geschäft mehr als verdoppelt habe. Insgesamt konnte Lanxess seinen Umsatz um sieben Prozent auf rund 2,6 Milliarden Euro nach oben schrauben. "Lanxess ist weiter voll auf Kurs", erklärte Vorstandschef Matthias Zachert.

Er traut Lanxess 2018 nun ein Ebitda-Plus von fünf bis zehn Prozent zu, nachdem er bisher nur eine leichte Steigerung in Aussicht gestellt hatte. Der Ausblick schließt das Kautschuk-Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo aus, das ab dem zweiten Quartal als nicht fortgeführtes Geschäft ausgewiesen werden soll. Ohne Arlanxeo hatten die übrigen vier Unternehmenssparten 2017 ein bereinigtes Ebitda von 925 Millionen Euro erzielt.

Im ersten Quartal lasteten negative Wechelkurseffekte auf dem Betriebsgewinn, wie Lanxess weiter mitteilte. Dennoch übertraf das Unternehmen mit 375 Millionen Euro die Erwartungen der Analysten deutlich, die durchschnittlich nur mit einem Betriebsgewinn von 357 Millionen gerechnet hatten. Lanxess-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um knapp vier Prozent.

(REU)
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