20.000 Bewerbungen auf 400 Stellen Spanische Ikea-Filiale versinkt unter Bewerberlawine

Madrid · 20.000 Interessenten für 400 Jobs - und das binnen zwei Tagen: Zur Eröffnung einer neuen Ikea-Filiale in dem von Massenarbeitslosigkeit geplagten Euro-Krisenland Spanien ist der Möbelkonzern mit tausenden Bewerbungen überhäuft worden.

Ikea: Design früher und heute
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Unter dem Ansturm sei die Internet-Seite des Unternehmens zusammengebrochen, teilte Ikea am Mittwoch mit. Der erst am Montag gestartete Bewerbungsprozess wurde daraufhin bis auf Weiteres unterbrochen.

Gesucht wurden 400 Mitarbeiter für die Niederlassung in Alfafar an der spanischen Ostküste, die Anfang 2014 ihre Pforten öffnen soll. Hinzu kommen 80 indirekt Beschäftige wie Wachleute und Reinigungskräfte. Die Arbeitslosenquote in der betroffenen Region um Valencia liegt bei 28 Prozent, landesweit sind es 26 Prozent.

Den Fragebogen für potenzielle Bewerber hatte Ikea erst am Montag online gestellt, doch binnen weniger Stunden hatte sich die Job-Möglichkeit offenbar weithin herumgesprochen. "Wir haben den Prozess vorübergehend unterbrochen, bis wir einen Weg gefunden haben, damit das Online-Formular wieder korrekt funktioniert", sagte ein Unternehmenssprecher. Ikea sei Massenbewerbungen in Spanien zwar gewohnt, allerdings habe der Ansturm in Alfafar das übliche Maß um etwa das Vierfache übertroffen.

Den Rekord mit 50.000 Bewerbungen hält zwar nach wie vor die 2009 eröffnete Ikea-Filiale in Jerez. Allerdings meldeten sich die Interessenten damals im Verlauf eines ganzen Monats. Insgesamt gibt es in Spanien 16 Einkaufshäuser des schwedischen Möbelkonzerns.

(AFP)
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