Nach Inselstreit Sony-Geschäfte in China haben sich erholt

Peking · Die Geschäfte des japanischen Elektronikkonzerns Sony haben sich im Schlüsselmarkt China erholt. Die Umsätze hätten wieder das Niveau von vor dem Ausbruch des Inselstreits zwischen den beiden Ländern erreicht, sagte der China-Chef von Sony, Nobuki Kurita, am Dienstag in Peking.

 Elektronikkonzern Sony kann aufatmen.

Elektronikkonzern Sony kann aufatmen.

Foto: AFP, AFP

Im September hatte die japanische Regierung trotz eindringlicher Warnungen Chinas einen Teil einer unbewohnten Inselgruppe - in China Diaoyu und in Japan Senkaku genannt - im Ostchinesischen Meer einem privaten, japanischen Besitzer abgekauft. Das führte zu Protesten, Chinesen boykottierten japanische Produkte, Firmen wie Sony setzten vorübergehend die Produktion in einigen Werken in China aus.

Im Großen und Ganzen hätten sich die Wirtschaftsbeziehungen wieder beruhigt, sagte Kurita. Insgesamt rechne er im laufenden Geschäftsjahr (per Ende März) mit einem Umsatzrückgang im Reich der Mitte von zehn Prozent. Im nächsten Jahr erwarte er eine Erholung und in den folgenden Jahren deutliche Zuwächse.

(REU/jre)
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