Handyhersteller im Minus Sony Ericsson erwirtschaftet Millionendefizit

Stockholm (RPO). Der Handyhersteller Sony Ericsson hat das vergangene Geschäftsjahr tief in den roten Zahlen beendet. Wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte, stieg das Defizit binnen Jahresfrist von 73 Millionen auf 836 Millionen Euro.

 Der schwedisch-japanische Handybauer Sony Ericsson will jede sechste Stelle abbauen.

Der schwedisch-japanische Handybauer Sony Ericsson will jede sechste Stelle abbauen.

Foto: Sony Ericsson

Zugleich reduzierte sich der Erlös von 11,2 Milliarden auf 6,8 Milliarden Euro. Insgesamt verkaufte das Unternehmen rund 57 Millionen Handys, nach knapp 97 Millionen im Vorjahr.

Im Abschlussquartal konnte der Konzern seinen Nettoverlust mit Hilfe von Einsparungen und verstärktem Absatz hochmargiger Handys deutlicher eindämmen als erwartet. Unter dem Strich wies Sony Ericsson ein Minus von 167 Millionen Euro aus. Analysten hatten mit einem Fehlbetrag von 254 Millionen Euro gerechnet. Die laufenden Restrukturierungen schlugen im Schlussquartal mit 150 Millionen Euro zu Buche. Seit dem zweiten Quartal 2008 schreibt das Unternehmen durchgehend rote Zahlen.

Vorstandschef Bert Nordberg rechnet auch für 2010 mit einem schwierigen Jahr. Die Einsparungen dürften sich vollständig erst in der zweiten Jahreshälfte auswirken.

Sony Ericsson Mobile Communications ist ein paritätisch geführtes Joint-Venture der Unternehmen Sony und Ericsson. Es war 2001 als schwedische Aktiengesellschaft mit Sitz in London gegründet worden. Sony Ericsson leidet Beobachtern zufolge besonders unter dem Erfolg des iPhone von Apple. Sony Ericsson stellt sich nun mit dem neuen Touchscreen-Handy Satio dem Wettbewerb.

(DDP/can)
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