Kommentar zum Zahlungsstopp Soforthilfe-Betrug in NRW zeigt die digitale Rückständigkeit Deutschlands

Meinung | Düsseldorf · Mit dem Soforthilfe-Programm wollte die NRW-Landesregierung unbürokratische und digitale Hilfe anbieten. Doch das Projekt wurde zu einem Einfallstor für Betrüger – und offenbart geradezu symptomatisch die großen Probleme.

 Ein Frau schaut auf eine gefälschte Internetseite. Die Ermittlungsbehörden arbeiten mit Hochdruck daran, gefälschte Internetseiten beschlagnahmen und abschalten zu lassen, die sich als Angebote der Landesregierung zur Soforthilfe in NRW ausgeben.

Ein Frau schaut auf eine gefälschte Internetseite. Die Ermittlungsbehörden arbeiten mit Hochdruck daran, gefälschte Internetseiten beschlagnahmen und abschalten zu lassen, die sich als Angebote der Landesregierung zur Soforthilfe in NRW ausgeben.

Foto: dpa/Martin Gerten

Der Stolz war Andreas Pinkwart anzumerken. „Als einziges Bundesland hat Nordrhein-Westfalen bislang ein von Anfang bis Ende vollständig digitales und bürgerfreundliches Verfahren, das sich als außerordentlich leistungsfähig erweist“, beschrieb der NRW-Wirtschaftsminister die Vorzüge der finanziellen Soforthilfe-Beantragung im Bundesland. 9000 bis 25.000 Euro sollten durch die Corona-Krise betroffene Unternehmen, Solo-Selbstständige oder Künstler an Hilfe bekommen.