Milliardär und Telekom-Mogul Slim lehnt höhere Offerte für KPN ab

Mexiko · Der mexikanische Telekom-Mogul Carlos Slim demonstriert Härte im Poker um den niederländischen KPN -Konzern. Der reichste Mann der Welt denkt nicht daran, seine Kaufofferte über 7,2 Milliarden Euro zu erhöhen, wie Slims Telekomkonzern America Movil am Freitagabend deutlich machte.

Ein Unternehmenssprecher ergänzte, America Movil sei außerdem nicht bereit, im KPN-Management Einfluss aufzugeben. Sollten die Übernahmepläne scheitern, würden die Mexikaner ihre bisherige Beteiligung an der E-Plus-Mutter auf den Prüfstand stellen. Es gebe jedoch keine Pläne, wegen der KNP-Übernahme vor europäische Gerichte zu ziehen. Slim reagiert damit auf einen herben Rückschlag im Ringen um KPN. Die Niederländer fahren ihr schwerstes Geschütz auf, um den Multimilliardär auszubremsen: eine Stiftung, die über das Wohl des größten Telefon- und Handyanbieter des Landes wacht und nun den Kauf blockiert. Slim drohte postwendend damit, den Deal abzublasen, sollte die Stiftung bei ihrer harten Haltung bleiben. Er hat bereits vier Milliarden Euro in die Firma gesteckt und hält knapp 30 Prozent der Anteile.

(REU)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort