Maximal 1,8 Prozent Wachstum Skeptische IWF-Prognose für Deutschland
Hamburg (RPO). Der Internationale Währungsfonds (IWF) teilt die gegenwärtige Konjunktureuphorie in Deutschland nur bedingt. Die Wachstumsaussichten für Deutschland beurteilen die Washingtoner Experten laut einem Medienbericht eher verhalten. Mehr als 1,8 Prozent Wachstum trauen sie Deutschland nicht zu.
Wo die Wirtschaft wächst
Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturerwartungen erst kürlich auf 2,0 Prozent Wachstum heraufgestuft. Von der Prognose des IWF berichtet die Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland" am Freitag. Dies sei vor allem auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent zurückzuführen.
Für 2008 sehe der IWF einen leichten Aufwärtstrend, berichtete die "FTD" unter Berufung auf den abschließenden Entwurf des Weltwirtschaftsberichts, den der IWF am Mittwoch vorstellen will. Demnach werde das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,9 Prozent wachsen. Noch Ende Februar war der Fonds für 2008 von 1,8 Prozent ausgegangen.
Das diesjährige deutsche Haushaltsdefizit schätzt der IWF dem Bericht zufolge auf 1,3 Prozent. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte kürzlich 1,2 Prozent an die Europäische Kommission gemeldet.
