Schmiergeld-Affäre Siemens suspendiert mehrere Mitarbeiter

München (RPO). Siemens hat im Zusammenhang mit der Affäre um schwarze Kassen und Korruptionsvorwürfe mehrere Mitarbeiter vom Dienst suspendiert. Gegen die Betroffenen bestehe ein hinreichender Verdacht, dass sie gegen firmeninterne Richtlinien verstoßen hätten, so ein Konzernsprecher.

Siemens und die Pannen bei der Moral
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Foto: AFP

Eine konkrete Zahl der Verdächtigten wollte der Sprecher nicht nennen, er sprach jedoch von "einigen Mitarbeitern".

Nach bisherigen Angaben der Staatsanwaltschaft ermitteln die Behörden derzeit gegen zwölf ehemalige und aktive teils hochrangige Siemens-Mitarbeiter, sechs befinden sich seit rund zwei Wochen in Untersuchungshaft. Sie stehen unter Verdacht, mehr als 200 Millionen Euro für schwarze Kassen im Ausland veruntreut zu haben. Konzernchef Klaus Kleinfeld hatte vergangene Woche ein kompromissloses Vorgehen gegen die bekannt gewordenen Missstände angekündigt.

Der Unternehmenssprecher erklärte, die Mitarbeiter würden vorläufig von ihren Aufgaben entbunden.

(ap)
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