Lohnerhöhung von 26 Prozent Siemens-Chef verdient jährlich zehn Millionen Euro

München (RPO). Siemens-Chef Peter Löscher hat in diesem Jahr eine Lohnerhöhung von 26 Prozent erhalten. Mit Bonus und Aktien stieg sein Gehalt damit von 7,2 Millionen Euro auf 9,0 Millionen Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht des Konzerns hervorgeht.

 Siemens-Chef Peter Löscher zeigt sich zuversichtlich, dass sich Amerika erneuern wird.

Siemens-Chef Peter Löscher zeigt sich zuversichtlich, dass sich Amerika erneuern wird.

Foto: ddp, ddp

Hinzu kamen 1,1 Millionen Euro für die Altersvorsorge - unter dem Strich also 10,1 Millionen Euro. Vor der Wirtschaftskrise, 2008, hatte Löscher in seinem ersten vollen Jahr als Siemens-Chef allerdings noch eine Million Euro mehr verdient.

Den Angaben zufolge schlug sich die Konjunkturerholung im zurückliegenden Geschäftsjahr konzernweit in einem Gewinnanstieg von 2,5 Millionen Euro auf 4,1 Milliarden Euro nieder und bescherte nicht nur den Aktionären eine satte Dividende und den Mitarbeitern eine Sonderzahlung, sondern auch der Führungsebene deutlich mehr Geld.

Nach dem neuen Vergütungssystem wird das Einkommen der Vorstände jetzt stärker am langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet. Die Vergütung des Konzernchefs kann dabei künftig zwischen 2,0 Millionen Euro und 11 Millionen Euro schwanken, die der anderen Vorstandsmitglieder zwischen 0,9 Millionen Euro und 4,7 Millionen Euro im Jahr. Hinzu kommt jeweils noch die Altersvorsorge.

Nach Löscher war Einkaufsvorstand Barbara Kux in diesem Jahr die bestbezahlte Siemens-Managerin. Aufgrund von Sonderzahlungen wegen ihres Umzugs kam die Schweizerin auf knapp 4,0 Millionen Euro. Schlusslicht war die erst im Juli in den Vorstand berufene Personalchefin Brigitte Ederer mit 885.000 Euro. Insgesamt stiegen die Vorstandsbezüge von 27 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro. Aufsichtsratschef Gerhard Cromme kassierte 487.000 Euro, der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber als sein Stellvertreter bekam 240.000 Euro.

(apd/nbe)
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