Joe Kaeser in Russland Siemens-Chef sagt Putin langfristige Investitionen zu

Moskau · Rückendeckung für die russische Wirtschaft: Der deutsche Technologiekonzern Siemens plant ungeachtet der aktuellen Spannungen wegen der Krim-Krise langfristige Investitionen in Russland.

 Joe Kaeser (rechts) hat in Russland Wladimir Putin getroffen.

Joe Kaeser (rechts) hat in Russland Wladimir Putin getroffen.

Foto: afp, ski

Siemens habe bereits 800 Millionen Euro in die russische Wirtschaft investiert und werde seine Investitionen in der Zukunft fortsetzen und auf eine langfristige Zusammenarbeit setzen, sagte Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser russischen Nachrichtenagenturen zufolge am Mittwoch bei einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in dessen Residenz Nowo-Ogarjowo.

Siemens werde weiter in Russland produzieren "und Ihr Land industrialisieren", sagte Kaeser den russischen Agenturen zufolge. Putin sagte demnach im Gegenzug zu, "für unsere Zusammenarbeit günstige Voraussetzungen zu schaffen". Siemens ist in Russland seit Jahrzehnten stark vertreten - vor allem in den Bereichen Energie und Eisenbahnbau.

Kaeser traf in Russland auch den Chef des Gaskonzerns Gazprom, Alexej Miller, wie das russische Unternehmen mitteilte. Beide Seiten hätten sich dafür ausgesprochen, das im Dezember 2011 unterzeichnete Abkommen über eine strategische Partnerschaft fortzusetzen, erklärte Gazprom.

Nach dem Referendum über einen Russland-Beitritt der Krim am vergangenen Sonntag hatte Moskau die Halbinsel in sein Staatsgebiet aufgenommen. Der Westen protestierte dagegen mit der Verschärfung von Sanktionen gegen Russland.

(AFP)
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