Ausfälle und Verspätungen erwartet Verdi streikt an acht Flughäfen – auch Düsseldorf und Köln/Bonn betroffen

Frankfurt · Verdi nutzt die Streikmacht der Sicherheitskontrolleure und legt trotz Corona-Flaute in mehreren Wellen die Flughäfen lahm. Auch NRW ist betroffen. Ein Überblick.

 Ein Streikender hält eine Verdi-Flagge bei einem Streik am Düsseldorfer Flughafen (Archivfoto).

Ein Streikender hält eine Verdi-Flagge bei einem Streik am Düsseldorfer Flughafen (Archivfoto).

Foto: dpa/David Young

Wegen eines Warnstreiks des Sicherheitspersonals sind am Dienstagmorgen viele Verbindungen an deutschen Flughäfen gestrichen worden. In Hamburg fielen alle Abflüge aus, weil die Sicherheitskontrollen für Passagiere ganztägig geschlossen bleiben. Am Hauptstadtflughafen BER sei der Flugverkehr sehr eingeschränkt, sagte ein Verdi-Vertreter am Morgen. Der Frankfurter Flughafen rief Passagiere auf, nicht anzureisen, weil sie ihre Flüge wegen der fehlenden Kontrollen nicht erreichen können. Umsteigeverbindungen sollen am wichtigsten deutschen Drehkreuz aber möglich sein.

Die Gewerkschaft hat zu Arbeitsniederlegungen an insgesamt acht Flughäfen aufgerufen. Neben Berlin, Hamburg und Frankfurt sind dies Bremen, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn.

Verdi fordert in den Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen, den Stundenlohn um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen sowie die Löhne regional anzugleichen. Die Arbeitgeber werfen der Gewerkschaft Maßlosigkeit vor. Nach vier Verhandlungsrunden wollen sich beide Seiten am Donnerstag in Raunheim bei Frankfurt erneut treffen.

(mba/dpa)
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