Japanische Elektronik-Konzern Sharp erwartet Nettoverlust von 30 Milliarden Yen

Tokio · Der Sharp zollt dem Preiskampf bei Displays Tribut und erwartet für das laufende Geschäftsjahr erneut einen Nettoverlust. Dieser liege voraussichtlich bei 30 Milliarden Yen (rund 225 Millionen Euro), teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Bisher hatte Sharp noch einen Nettogewinn in gleicher Höhe angepeilt. Damit schreiben die Japaner zum dritten Mal in vier Jahren rote Zahlen. Sharp-Chef Kozo Takahashi kündigte für Mai einen neuen Geschäftsplan für die Fiskaljahre 2015 bis 2017 an. Sharp fertigt unter anderem die Bildschirme für das iPhone von Apple. Investoren hatten zuletzt gehofft, dass auch andere Smartphone-Hersteller, vor allem aus China, Sharp als Zulieferer beauftragen könnten. In China habe Sharp zwar seine Kundenzahl auf rund 15 ausgeweitet, aber es seien weniger Geräte verkauft worden, sagte Takahashi. "Es gibt eine Schwemme von Smartphones." Japanische Technologiefirmen wie Sharp und Sony leiden vor allem unter dem Preiskampf seit dem Erstarken von Südkoreas Samsung und dem chinesischen Konzern Huawei.

(REU)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort