Geld- und Werttransporte Securitas trennt sich vom Deutschlandgeschäft

Potsdam/Düsseldorf/Hannover (rpo). Die schwedische Securitas Gruppe trennt sich von ihrer deutsche Sparte Geld- und Werttransporte. Einem Zeitungsbericht zufolge geht die Holding mit ihren regionalen Tochtergesellschaften mit sofortiger Wirkung an den Konkurrenten Heros aus Hannover. Betroffen sind bundesweit rund 1.600 Mitarbeiter.

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Darüber berichten die "Potsdamer Neuesten Nachrichten". Das habe die Deutschlandzentrale in Düsseldorf bestätigt, ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Der neue Eigentümer bestätigte lediglich den Kauf der Securitas-Sparte.

Betroffen von dem Verkauf, der unter dem Codewort "Hands" von einer schwedischen Anwaltskanzlei vorbereitet worden war, sind laut Zeitung bundesweit etwa 1.600 Mitarbeiter der Geldtransportsparte der Sicherheitsfirma. Für die Geld- und Werttransport-Tochter verbuchte Securitas 2004 einen Gesamtumsatz von 62 Millionen Euro. Als Grund für den Verkauf gab die deutsche Konzernzentrale an, dass der "cash handling"-Bereich in Deutschland unprofitabel sei. Securitas war 1992 in diesem Bereich eingestiegen und hatte danach mehrere regionale Sicherheitsdienste aufgekauft.

Die Arbeitnehmervertreter, die über den Konzernbetriebsrat auch im Securitas-Aufsichtsrat vertreten sind, waren den Angaben zufolge nicht vor dem Verkauf informiert worden. "Es gab keine Gespräche mit uns, keine Verhandlungen über einen Sozialplan - nichts", sagte ein Mitglied des Konzernbetriebsrates dem Blatt. Beim Konzernbetriebsrat glaubt man nicht daran, dass alle Mitarbeiter ihre Jobs behalten werden.

(afp)
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