Automobil- und Industrie-Zulieferer Schaeffler-Werk in Wuppertal wird geschlossen

Wuppertal · Der Automobil und Industrie-Zulieferer Schaeffler sieht keine Möglichkeit mehr, sein Werk in Wuppertal zu erhalten. Rund 670 Angestellten droht der Jobverlust. Deutschlandweit will der Konzern sogar noch mehr Stellen streichen.

 Der Automobilzulieferer kann sein Werk in Wuppertal nicht mehr erhalten.

Der Automobilzulieferer kann sein Werk in Wuppertal nicht mehr erhalten.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler schließt sein Werk in Wuppertal. Betroffen sind rund 670 Arbeitsplätze, wie das Unternehmen am Montag in Herzogenaurach mitteilte. Es sei keine tragfähige Lösung für den Erhalt des Standortes, an dem Schaeffler derzeit noch Wälzlager für unterschiedliche Industrieanwendungen produziert, gefunden worden, sagte ein Unternehmenssprecher. Zuvor hatte der Westdeutsche Rundfunk darüber berichtet.

Die Schließung des Standortes Wuppertal ist Bestandteil eines größeren Pakets von Strukturmaßnahmen. Insgesamt will Schaeffler in Deutschland sogar rund 4400 Stellen abbauen, wie das Unternehmen bereits im vergangenen Herbst ankündigte. Der Stellenabbau soll zum größten Teil bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

Schaeffler werde nun zügig mit dem Betriebsrat in Wuppertal die Verhandlungen zu einem Interessenausgleich zur sozialverträglichen Umsetzung aufnehmen, um möglichst schnell Klarheit für alle Beteiligten zu schaffen, kündigte der Unternehmenssprecher an. Den von der Schließung betroffenen Beschäftigten sollen - soweit möglich - Stellen an anderen Schaeffler-Standorten angeboten werden. Außerdem sei geplant, eine kleinere Einheit für Service- und Vertriebsaktivitäten in Wuppertal aufrechtzuerhalten.

(th/dpa)
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