600 Beschäftigte betroffen Vier Standorte des Autozulieferers Schaeffler stehen auf der Kippe

Herzogenaurach · Der Autozulieferer Schaeffler stellt vier deutsche Standorte mit 600 Beschäftigten auf den Prüfstand. Man wolle Kündigungen und Schließungen aber möglichst vermeiden.

 Fahnen wehen am Schaeffler-Stammsitz (Symbolfoto).

Fahnen wehen am Schaeffler-Stammsitz (Symbolfoto).

Foto: dpa/Daniel Karmann

Der Autozulieferer Schaeffler stellt vier deutsche Standorte mit 600 Beschäftigten auf den Prüfstand. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Betriebsrat und die IG Metall kündigten Widerstand an. Betriebsratschef Norbert Lenhard sagte: „Wir erwarten vom Management, dass die notwendigen Veränderungen ohne Standortschließungen und ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden.“

Schaeffler hatte Anfang März angesichts deutlich schwächerer Geschäfte angekündigt, in Deutschland 700 Arbeitsplätze und weitere 200 im europäischen Ausland abzubauen.

Die ersten Maßnahmen beträfen die Standorte Kaltennordheim (Thüringen), Hamm (Rheinland-Pfalz), Unna und Steinhagen (Nordrhein-Westfalen), sagte eine Unternehmenssprecherin in Herzogenaurach. Schaeffler wolle Kündigungen und Schließungen möglichst vermeiden. Es gebe auch Verkaufsgespräche. Produktion könne aber auch ins Ausland verlagert werden.

(zim/dpa)
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