490 Millionen Dollar Schadensersatzklage gegen WestLB
Frankfurt (RPO). Vier Banken und ein Investmentfonds haben die nach Milliardenspekulationen in Schieflage geratene WestLB einem Magazinbericht zufolge auf 490 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt.
Die vier Banken Irish Anglo, Hapoalim, Mizrahi Tefaot und Arab Banking Corporation sowie der Offshorefonds Justinian werfen der WestLB in einer US-Klage vor, sie habe die von ihr gemanagten Investmentvehikel Harrier und Kestrel durch "Betrug und andere Verbrechen zugrunde gerichtet", wie die "Wirtschaftswoche" am Samstag vorab berichtete. Ein WestLB-Sprecher sagte dem Magazin, die Bank halte die Vorwürfe für unbegründet und werde sich in dem nun anhängigen Verfahren wehren.
Die Investoren hätten laut Klageschrift rund 500 Millionen Dollar in Schuldpapiere von Harrier und Kestrel gesteckt, zwei außerhalb der WestLB-Bilanz geführte Zweckgesellschaften, so das Magazin weiter. In einem Antrag WestLB zur Abweisung der Klage heiße es, die Kläger seien erfahrene Investoren, die in nachrangige Papiere investiert hätten und nun versuchten, Verluste wieder hereinzuholen.