Im vierten Quartal 2015 Samsungs Nettogewinn um 40 Prozent gesunken

Seoul · Die Nachfrage nach Smartphones und Speicherchips ist auch bei Elektronikriese Samsung im vierten Quartal 2015 deutlich zurück gegangen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Nettogewinn um 40 Prozent zurück.

 Ähnlich wie Apple stellt auch Samsung eine abnehmende Nachfrage nach Smartphones fest.

Ähnlich wie Apple stellt auch Samsung eine abnehmende Nachfrage nach Smartphones fest.

Foto: dpa, ms uw vfd

Der südkoreanische Elektronikriese Samsung hat im vierten Quartal 2015 einen deutlichen Dämpfer bekommen: Wegen der nachlassenden Nachfrage nach Smartphones sowie Speicherchips ging der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40 Prozent zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Seoul mitteilte.

Der Konzern nahm zwischen Oktober und Dezember unter dem Strich 3,2 Billionen Won (2,4 Milliarden Euro) ein, Analysten hatten mehr erwartet. Das Betriebsergebnis stieg allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,1 Prozent auf 6,1 Billionen Won.

Diese Zahlen im Jahr 2016 beizubehalten, werde eine Herausforderung wegen "des schwierigen Geschäftsumfelds und der sinkenden Nachfrage nach Informationstechnologie", erklärte Samsung. Die Aktie schloss an der Börse in Seoul mit 2,55 Prozent im Minus.

Der Börsenwert des Unternehmens war 2015 um acht Milliarden Dollar geschrumpft. Das jüngste Smartphone-Modell von Samsung, das Galaxy S6, hatte sich nicht so gut verkauft wie erhofft.

Samsung ist nicht der einzige Smartphone-Hersteller, der Gegenwind verspürt. Am Dienstag hatte Apple-Chef Tim Cook erklärt, das US-Unternehmen erwarte für das laufende Quartal einen Rückgang der iPhone-Verkaufszahlen.

Im vierten Quartal 2015 verkaufte Apple 74,8 Millionen seiner Smartphones - fast genauso viele wie im Vergleichszeitraum (74,5 Millionen). Dies war der niedrigste Zuwachs seit Markteinführung des iPhones 2007. Der Apple-Gewinn stieg im vierten Quartal um zwei Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 18,4 Milliarden Dollar (17 Milliarden Euro).

(jf/AFP)
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