Bahnprojekt in Stuttgart Rüdiger Grube hält an Stuttgart 21 fest

Frankfurt/Düsseldorf · Stuttgart 21 könnte fast zwei Milliarden Euro teurer werden als ursprünglich geplant - doch die Bahn hält an dem Projekt fest. Und will trotzdem ihren Gewinn steigern.

 Bahnchef Grube hält an Stuttgart 21 fest.

Bahnchef Grube hält an Stuttgart 21 fest.

Foto: AP, AP

Die Deutsche Bahn will das umstrittene Bahnhofsprojekt "Stuttgart 21" trotz deutlich höherer Kosten wie geplant weiterführen. "Wir werden diesen Bahnhof bauen", sagte Bahnchef Rüdiger Grube der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Ein Ausstieg ist schon rechtlich nicht möglich, wir haben eine Ausführungsverpflichtung", sagte er weiter.

Statt der geplanten Kosten von 4,2 Milliarden Euro könnte der Bau des Bahnhofs nun bei rund sechs Milliarden Euro liegen. Grube machte dafür neben zusätzlichen Wünschen der Projektpartner und Fehlern der Bahn auch die Verzögerungen durch die Proteste und Bürgerbeteiligung verantwortlich. Diese seien "erheblich".

Die Mehrkosten sollen dem Aufsichtsrat am Mittwoch mit der mittelfristigen Finanzplanung der Bahn vorgestellt werden. Bis zum Jahr 2017 will der Staatskonzern nach "Handelsblatt"-Informationen seinen Gewinn von 2,7 Milliarden Euro in diesem Jahr auf 4,0 Milliarden Euro steigern.

(APD)
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