Hoffnung bei insolventem Unternehmen Ringen um Zukunft von Max Bahr geht weiter

Hamburg · Die Insolvenzverwalter der Baumarktkette Max Bahr ringen auch nach der beschlossenen Auflösung des Geschäftsbetriebs um die Zukunft des Unternehmens.

 Für Max Bahr scheint es doch wieder Hoffnung zu geben.

Für Max Bahr scheint es doch wieder Hoffnung zu geben.

Foto: dpa, Maja Hitij

So berichten die "Saarbrücker Zeitung" und das "Hamburger Abendblatt" über eine unmittelbar bevorstehende Vertragsunterzeichnung, die zur Rettung von mehreren tausend Arbeitsplätzen führen könnte. Danach soll das saarländische Unternehmen Globus 60 von 73 Max-Bahr-Märkten übernehmen und damit rund 2000 der restlichen 3600 Arbeitsplätze sichern.

Offizielle Bestätigungen oder Erklärungen zu den Verhandlungen waren am Dienstag von keinem der Beteiligten zu bekommen. Sicher ist lediglich, dass bislang keine Verträge unterschrieben sind. Das wäre nach dem Beschluss des Gläubigerausschusses von Max Bahr die Voraussetzung dafür, dass der Abverkauf aus den Max-Bahr-Märkten gestoppt wird.

Mehrere Parteien mit unterschiedlichen Interessen müssten sich auf eine Lösung verständigen. Neben Globus als möglichem Erwerber der Märkte sind das der Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann für die insolvente Gesellschaft Moor Park als Eigentümer und Vermieter der Immobilien sowie deren größter Gläubiger, die Royal Bank of Scotland (RBS). Zudem ist Jens-Sören Schröder als Insolvenzverwalter für Max Bahr zentral an den Verhandlungen beteiligt.

Globus hatte sich vor mehreren Wochen bereits aus dem Verhandlungsprozess zurückgezogen. Nach dem Scheitern der bereits verkündeten Übernahme von Max Bahr durch den Dortmunder Konkurrenten Hellweg hatte das Unternehmen sein Interesse erneuert. Zudem interessieren sich weitere Unternehmen für Standorte von Max Bahr.

(dpa)
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