Milliardenschwerer Rüstungsdeal Rheinmetall will Panzer für Algerien bauen

Frankfurt · Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall will angeblich nicht nur Panzer an Algerien verkaufen, sondern gleich eine ganze Fabrik. Auch ThyssenKrupp soll beteiligt sein. Es geht um ein Geschäft in der Größenordnung von mehreren Milliarden Euro.

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Foto: dpa, Clemens Niesner

In den kommenden Wochen werde das Unternehmen einen Vertrag zur Produktion von 980 Panzern des Typs "Fuchs 2" unterzeichnen, schreibt das "Handelsblatt" ohne Angabe von Quellen.

Geliefert werde eine komplette Panzerfabrik. Pro Jahr sollten in der Fabrik 120 Panzer für das algerische Militär gebaut werden. Der Auftrag habe ein Gesamtvolumen von 2,7 Milliarden Euro.

Insgesamt seien Projekte in Höhe von zehn Milliarden Euro vereinbart, berichtete das Blatt weiter. Beteiligt seien auch andere deutsche Unternehmen: Zum einen der ThyssenKrupp -Konzern, der zwei Fregatten liefere, als auch der Autobauer Daimler, der "Technologiepartner" sei für die Produktion von LKW und Militärfahrzeugen.

Algerien wurde unter der Führung des Präsidenten Abdelaziz Bouteflika, der im April im Amt bestätigt wurde, ein Partner der USA im Kampf gegen militante Islamisten in der Region. Außerdem ist das Land ein zuverlässiger Lieferant von Erdgas an Europa.

(REU)
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