Betriebsrat sieht 10.000 Arbeitsplätze in Gefahr Bei Real ist die Perspektive düster
Düsseldorf · Durch den geplanten Verkauf der SB-Warenhauskette Real ist fast jeder Dritte der noch vorhandenen 34.000 Arbeitsplätze bei der Metro-Tochter gefährdet. Das zumindest ist die Einschätzung des Betriebsrates.
Es ist ein vergleichsweise einfaches Rechenbeispiel, das Werner Klockhaus benutzt hat. Geht man davon aus, dass nach dem Verkauf der SB-Warenhauskette Real an ein Konsortium um den Immobilien-Investor X+Bricks etwa 60 Warenhäuser geschlossen würden und in jedem dieser Häuser mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt werden, dann wären rein rechnerisch schon 6000 Jobs weg. Zudem könnten auf Dauer noch Jobs in den Niederlassungen wegfallen, die von Real-Konkurrenten übernommen würden, und es würden Arbeitsplätze in der IT, der Werbung und der Logistik verschwinden. In der Gesamtschau kommt Klockhaus auf 10.000 Stellen, die aus seiner Sicht in Gefahr sind, wie der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt hat.