Solar-Konzern ist pleite Q-Cells hat Insolvenzantrag gestellt

Düsseldorf · Nun ist es amtlich: Der einst größte deutsche Solarkonzern Q-Cells ist pleite. Das Unternehmen aus dem ostdeutschen Bitterfeld-Wolfen mit seinen rund 2300 Mitarbeitern stellte am Dienstagmittag beim Amtsgericht Dessau Insolvenzantrag, wie ein Sprecher des Gerichts bestätigte.

Chronologie: Die Solarfirma Q-Cells
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Entmutigt von einem Gerichtsurteil zum inzwischen insolventen Holzverarbeiter Pfleiderer hatte Q-Cells-Chef Nedim Cen seine Sanierungspläne aufgegeben und keine Alternative zu einer Insolvenz gesehen.

Q-Cells wollte sich unter anderem dadurch sanieren, dass Anleihe-Gläubiger dem Unternehmen einen Zahlungsaufschub gewähren und auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten sollten. Gegen diesen Plan hatte ein Q-Cells-Gläubiger Klage beim Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt eingereicht. Dasselbe Gericht hatte am vergangenen Dienstag bereits die Sanierungspläne von Pfleiderer gekippt, die ähnlich wie bei Q-Cells unter anderem den Verzicht der Anleihegläubiger auf ihre Ansprüche vorsahen. Nach dem abschlägigen Gerichtsurteil meldete Pfleiderer Insolvenz an.

(REU)