119 Millionen Euro Postbank verringert Gewinn

Bonn (RPO). Die Deutsche Postbank hat das zweite Quartal trotz der anhaltenden Finanzmarktkrise etwas besser als erwartet abgeschlossen. Trotzdem sank das Ergebnis nach Steuern von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahresquartal von 151 Millionen Euro auf 119 Millionen Euro, teilte die Deutsche-Post-Tochter am Mittwoch in Bonn mit.

 Postbank plant Warnstreiks in mehreren Städten.

Postbank plant Warnstreiks in mehreren Städten.

Foto: AP, AP

Analysten hatten durchschnittlich nur 116 Millionen Euro erwartet. Das Ergebnis vor Steuern ging deutlich um 26 Prozent auf 171 Millionen Euro zurück.

Dem Kreditinstitut zufolge machte sich die Finanzmarktkrise besonders beim Handelsergebnis bemerkbar. Es reduzierte sich von 108 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 58 Millionen Euro. Experten hatten durchschnittlich nur mit 20 Millionen Euro gerechnet.

Der Zinsüberschuss stieg den Angaben nach von 555 Millionen Euro auf 622 Millionen Euro, während der Provisionsüberschuss bei 350 Millionen Euro nach 339 Millionen Euro im zweiten Quartal 2007 lag. Experten hatten hier durchschnittlich mit 570 Millionen Euro beziehungsweise 351 Millionen Euro gerechnet. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft bewegte sich mit 86 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.

Die Deutsche Postbank hat zudem ihre Prognose für das operative Ergebnis vor Steuern im Gesamtjahr bestätigt. Sie seien auf gutem Weg, die prognostizierten 1,1 Milliarden bis 1,2 Milliarden Euro zu erreichen, hieß es. Sondereffekte seien darin nicht enthalten.

(afp)
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