Autobauer meldet zweistellige Umsatzrendite Porsche trotzt weiter der Krise

Stuttgart (RPO). Der Sportwagenhersteller Porsche lässt seine Konkurrenten bei der Rentabilität trotz Absatzeinbußen weit hinter sich. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009/10 (31. Juli) habe Porsche im Fahrzeuggeschäft ein operatives Ergebnis von 329 Millionen Euro erwirtschaftet, teilte Porsche am Mittwoch in Stuttgart mit.

2010: Das ist der Porsche 918 Spyder
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Bei einem Umsatzplus von 3,7 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro habe sich damit in den Monaten August bis Januar eine zweistellige operative Umsatzrendite ergeben. Wettbewerber Daimler hat für 2009 hingegen Verluste verbucht, BMW und Audi müssen sich mit deutlich geringeren Gewinnmargen zufrieden geben.

Nach kräftigen Absatzeinbußen zu Beginn des Geschäftsjahres erholt sich der Absatz von Porsche inzwischen allmählich. Per Ende Januar habe der Absatz mit 33.670 Fahrzeugen nur noch 1,7 Prozent unter Vorjahr gelegen, teilte Porsche weiter mit. Der neue viersitzige Limousine Panamera glich die Einbußen der Baureihen 911 und Cayenne aus, für die sich vor allem auf dem für Porsche wichtigen US-Markt nur wenig Käufer fanden.

Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte der Vorstand seine Erwartung, mehr Fahrzeuge als im Geschäftsjahr 2008/09 zu verkaufen, da vor allem die Nachfrage in Schwellenländern zunimmt. Im zurückliegenden Geschäftsjahr hatte Porsche rund um den Globus 75.238 Autos ausgeliefert.

Das Fahrzeug-Geschäft von Porsche gehört mittlerweile knapp zur Hälfte VW, nachdem die Stuttgarter mit der Übernahme von VW scheiterten. Die Nettoschulden verringerten sich durch den Mittelzufluss von VW auf 6,1 Milliarden Euro, nach 11,4 Milliarden Euro am Ende des Geschäftsjahres 2008/09. Die börsennotierte Porsche SE, die die VW-Beteiligung und das angestammte Fahrzeuggeschäft umfasst, erwirtschaftete nach Milliardengewinnen in den vergangenen Jahren in der ersten Geschäftsjahreshälfte nur noch einen Überschuss von 871 Millionen Euro.

In der zweiten Geschäftsjahreshälfte fielen voraussichtlich Verluste an, da Porsche an der VW-Kapitalerhöhung nicht teilnehme und die VW-Beteiligung seit Dezember nicht mehr im Konzernabschluss berücksichtige, bekräftigte das Unternehmen.

(RTR/top)
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