Fonds klagen wegen Marktmanipulation Porsche soll zwei Milliarden Euro Schadenersatz zahlen

Frankfurt/Main · Eine Gruppe von Investmentfonds hat mit einer Klage gegen den Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche SE Schadenersatz in Höhe von knapp zwei Milliarden Euro geltend gemacht. Schäden in dieser Höhe hätten die Kläger bei dem gescheiterten Übernahmeversuch des Autobauers Volkswagen durch Porsche im Jahr 2008 erlitten, teilte am Samstag eine Frankfurter Anwaltskanzlei mit.

2011: Der neue Porsche Panamera GTS
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Den Angaben zufolge werfen die Kläger Porsche vor, im Jahr 2008 heimlich erworbene Optionen auf "nahezu die gesamten handelbaren VW-Stammaktien" bewusst verspätet öffentlich gemacht und dadurch eine extreme Kurssteigerung ausgelöst zu haben. Porsche habe durch diese Manipulation mehrere Milliarden Euro Gewinn erzielt. Gegen den Sportwagenbauer und VW laufen wegen angeblicher Marktmanipulationen in Deutschland und den USA bereits mehrere Klagen.

Porsche war vor drei Jahren mit dem Plan einer Übernahme von VW gescheitert, die in Geldnot geratene Sportwagen-Schmiede konnte schließlich nur durch den Einstieg des niedersächsischen Autobauers gerettet werden. VW hält derzeit 49,9 Prozent der Anteile an Porsche, die einmal Ende 2011 geplante Fusion wurde auch wegen der Klagen vorerst auf Eis gelegt.

Die Klage wurde demnach beim Landgericht Stuttgart eingereicht.

(AFP)
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