Lieferengpässe und Nachschubschwierigkeiten Spielzeughersteller schlagen Alarm - mit Weihnachten könnte es knapp werden

Düsseldorf · Hoffentlich gibt es nicht zu viele traurige Kinderaugen: Im Spielwarenhandel zeichnen sich im Weihnachtsgeschäft Lieferschwierigkeiten ab. Der Hersteller Playmobil warnt vor einem "deutlichen Engpass im Dezember".

 Playmobil-Produkte (Symbolbild).

Playmobil-Produkte (Symbolbild).

Foto: Heike Karsten

Das berichtete die "Wirtschaftswoche". Playmobil-Produkte "werden dann nicht überall verfügbar sein". Der Spielfigurenhersteller Schleich stehe nach eigenen Angaben bei rund 20 Prozent seiner Produkte "vor besonderen Herausforderungen". Einzelne Spielesets würden "ab Dezember nicht rechtzeitig lieferbar sein".

Der Geschäftsführer der Simba-Dickie-Gruppe mit Marken wie Bobby-Car oder Schuco, Uwe Weiler, sagte der "Wirtschaftswoche" vom Donnerstag, vor allem für Spielwaren, in denen Elektronikteile verbaut sind, etwa funkferngesteuerte Autos und Drohnen, seien Nachschubschwierigkeiten absehbar. Soundmodule, die in Kinder-Werkbänken, -Küchen oder Bobbycars im Einsatz sind, seien "momentan schwer zu bekommen".

Zudem steige der Kostendruck, sagte Weiler weiter. "Die Frachtraten sind in den vergangenen Monaten geradezu explodiert." Zugleich seien die Kosten für Energie, Kunststoffe und Verpackungsmaterialen deutlich gestiegen. Aufgrund bestehender Lieferverträge habe Simba-Dickie die Preise in diesem Jahr nur um rund fünf Prozent erhöhen können. "Wie die gesamte Branche kommen wir 2022 aber an weiteren Preiserhöhungen von durchschnittlich acht bis zehn Prozent nicht vorbei."

(felt/AFP)
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