Ebay-Tochter Paypal lässt mit dem Gesicht bezahlen

Bezahlen Sie mit ihrem guten Namen, lautete einst der Werbespruch eines großen Kreditkarten-Anbieters. Jetzt lässt PayPal die Kunden mit ihrem Gesicht bezahlen: Der Händler erkennt den Besucher an einem Foto, die Geldbörse kann in der Tasche bleiben.

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Foto: dpa

Die Ebay-Tochter PayPal will das Bezahlen unterwegs ein Stück reibungsloser machen. Beim neuen Verfahren "Check-In" erkennt der Verkäufer den Kunden an dessen Gesicht, abgerechnet wird über das PayPal-Konto. Der Nutzer muss sich allerdings zuvor über die PayPal-App auf dem Smartphone in dem Geschäft anmelden, erläuterte der Bezahldienst am Dienstag. Damit signalisiere der Kunde, dass er mit dem neuen Verfahren bezahlen möchte. Anschließend muss er beim Händler erklären, dass er mit dem Rechnungsbetrag einverstanden ist.

In der App werden teilnehmende Geschäfte angezeigt. Der Kunde bekommt einen E-Mail-Beleg. In einem Pilotprojekt in Berlin will PayPal die "Check-In"-Lösung zunächst in Cafés, Restaurants und Bars rund um den Rosenthaler Platz testen. Partner dabei ist Orderbird, ein Anbieter von iPad-Kassensystemen für die Gastronomie. Danach soll das System in deutschlandweit in anderen Bereichen wie Boutiquen, Supermärkten und Ladengeschäften angeboten werden. "Wir wollen ganz klar eine Vorreiterrolle beim mobilen Bezahlen mit dem Smartphone einnehmen", sagte PayPal-Deutschlandchef Arnulf Keese.

Ein ähnliches System plant auch der Mobil-Bezahldienst SumUp aus Berlin. Nach bisherigen Ankündigungen soll es ebenfalls in diesem Jahr starten.

(dpa)
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