Filialen für Bademoden Otto setzt verstärkt auf Bikini und Co.

Hamburg (rpo). Der Versandhandelskonzern Otto hat im vergangenen Quartal an die stabile Entwicklung des Vorjahres angeknüpft. Nun wollen die Hamburger noch besser verdienen und setzen verstärkt auf Bikini und Co. Wir dokumentieren die aktuelle Bademode, unter anderem getragen von Super-Model Eva Padberg.

Eva Padberg trägt Otto-Bademode
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Hamburg (rpo). Der Versandhandelskonzern Otto hat im vergangenen Quartal an die stabile Entwicklung des Vorjahres angeknüpft. Nun wollen die Hamburger noch besser verdienen und setzen verstärkt auf Bikini und Co. Wir dokumentieren die aktuelle Bademode, unter anderem getragen von Super-Model Eva Padberg.

Der Versandhandelskonzern Otto hat mit seinem Umsatzzuwachs im ersten Quartal an seine stabile Entwicklung im vergangenen Jahr angeknüpft. Allerdings ist die Otto Group im abgeschlossenen Geschäftsjahr (bis 28. Februar) nur durch das Auslandsgeschäft gewachsen, wie Vorstandschef Michael Otto sagte. Vor allem der Online-Handel habe sich überproportional entwickelt. Mit Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr hielt der Konzernchef sich zurück, da er mit einem Dämpfer für das gerade erst belebte Konsumklima durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer 2007 rechnet.

Im Herbst will Otto sein Katalog-Konzept wesentlich erweitern. Neben den drei Hauptkatalogen sollen pro Jahr zwölf Zusatzkataloge unter dem Titel "Refashion" aktuelle Modetrends offerieren. Bei den Verkaufsfilialen will der Handelskonzern unter dem Label "Lascana" sein Stationärkonzept mit Geschäften für Wäsche und Bademoden erweitern.

Die Handels- und Dienstleistungsgruppe steigerte ihren Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1 Prozent auf 14,57 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn stieg um 16 Prozent auf 788 Millionen Euro. Während das Auslandsgeschäft mit einem Anteil von mittlerweile 53,1 Prozent ein Plus von 2,4 Prozent verbucht habe, sei der Umsatz in Deutschland um 3,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau geblieben.

Besonders in den USA, wo Otto über die Lifestyle- und Einrichtungskette Crate and Barrel agiert, verzeichne man einen Umsatzzuwachs von 10,5 Prozent, im europäischen Ausland von 6,2 Prozent, sagte der Vorstandschef. Im Segment Finanzdienstleistungen legte Otto um 6,7 Prozent zu, bei Logistik und Reisen stieg der Außenumsatz um 38,5 Prozent.

E-Commerce läuft gut

Als maßgeblichen Wachstumsmotor für das Kerngeschäft Versandhandel bezeichnete Otto den Bereich E-Commerce. So sei die Online-Nachfrage um 30 Prozent gestiegen und habe erstmals die Marke von 3 Milliarden Euro überschritten. Derzeit könne der Kunde im Internet unter fast 200 000 Artikelposten auswählen. Mit dem elektronischen Versandhandel bestreitet Otto inzwischen 20 Prozent seines Umsatzes.

Als Konsequenz wolle das Unternehmen die Sparte E-Commerce ausbauen. Kunden solle eine gänzlich neue Form des Einkaufens geboten werden. Unter anderem entwickle Otto gemeinsam mit Microsoft auf Grundlage von dessen neuem Betriebssystem "Windows Vista" einen neuen, dreidimensionalen Web-Shop.

Das neue Geschäftsjahr ist nach Ottos Angaben zwar gut angelaufen, eine Umsatzprognose sei jedoch schwierig. Er rechne für den Konzern mit einem "höheren einstelligen Plus", im Online-Handel sogar mit "guten zweistelligen Zuwächsen" von bis zu 25 Prozent, sagte der Vorstandschef. Da das Geschäftsjahr aber bis Ende Februar 2007 laufe, sei mit negativen Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung zu rechnen. Zwar werde der Kunde im dritten und vierten Quartal mit vorgezogenen Käufen Preiserhöhungen vorgreifen, dies werde jedoch zu Jahresbeginn drastisch einbrechen.

(afp2)
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