Linke befürchtet Altersarmut Ost-Rentenanwartschaften auf Talfahrt
Leipzig (RPO). Seit 1992 sind die durchschnittlichen Rentenanwartschaften in den neuen Bundesländern nach einer offiziellen Berechnung des Bundesarbeitsministeriums um 26,5 Prozent gesunken. Im Vergleich dazu blieben sie in den alten Bundesländern nahezu unverändert.
Angesichts der Dynamik in der Renten-Abwärtsbewegung, die sich aus Daten des Ministeriums ergebe, sieht Linksparteichef Klaus Ernst "vor allem auf den Osten Deutschlands eine Welle der Altersarmut zurollen", wie er der "Leipziger Volkszeitung" sagte.
Diese Renten-Abwärtsdynamik werde sich "noch verschärfen, weil jetzt zunehmend die Jahrgänge in Rente gehen, die nach der Wende ohne Schuld ihren Arbeitsplatz verloren haben". Zu Buche schlüge dann insbesondere, dass im Osten viele lange arbeitslos gewesen und die Löhne immer noch niedriger seien.