Bericht über Sparpläne Osram streicht massiv Stellen in Deutschland

Münczhen · Schon im kommenden Jahr soll der neue Spar-Plan greifen. So soll es laut einem Magazin-Bericht einen massiven Stellenabbau bei Osram geben. Mehrere tausend Arbeitsplätze sollen demnach in den nächsten Jahren gestrichen werden.

Bericht über Sparpläne: Osram streicht massiv Stellen in Deutschland
Foto: dpa, Stefan Puchner

Die neue Sparrunde beim Licht-Spezialisten Osram wird nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" mehrere tausend Arbeitsplätze kosten. Damit reagiere das Unternehmen auf die starken Einbrüche im Geschäft mit traditionellen Leuchtmitteln, hieß es unter Berufung auf das Konzernumfeld. Osram-Chef Wolfgang Dehen wolle einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag einsparen. Vor allem die Standorte Augsburg und Berlin dürften von den Maßnahmen betroffen sein. Das neue Sparprogramm sei für die Jahre 2015 bis 2017 angelegt.

Das Unternehmen wollte den Bericht am Dienstag nicht kommentieren.

Konzernchef Wolfgang Dehen hatte aber bereits weitere Einsparungen mit Stellenabbau angekündigt, ohne allerdings konkrete Zahlen zu nennen. Dabei sprach er von Kapazitätsanpassungen im traditionellen Lichtgeschäft.

An diesem Mittwoch (30. Juli) legt Osram auch die Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vor. Zuletzt hatte der Konzern wegen des immer schneller schrumpfenden Geschäfts mit Glühbirnen und Leuchtstoffröhren seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Das seit gut einem Jahr im MDax notierte Unternehmen hält demnach bestenfalls ein geringes Erlöswachstum für möglich.
Grundsätzlich gehe der Vorstand aber nur von einer Stagnation aus, hieß es. Im vorangegangenen Geschäftsjahr (30. September) lag der Umsatz bei knapp 5,3 Milliarden Euro.

Osram mit zuletzt gut 35 000 Beschäftigten konzentriert sich derzeit vor allem auf das Geschäft mit Leuchtdioden (LED) als Branchentrend. Zwar profitiert das Unternehmen vom wachsenden Bedarf der Autoindustrie an innovativer Beleuchtung, hat aber auch mit harter Konkurrenz aus Asien zu kämpfen.

(dpa)
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