Wipperfürth betroffen Osram baut auch Stellen in NRW ab

München/Düsseldorf · Der Leuchtmittel-Hersteller Osram hat nach der heftigen Kritik an seiner Informationspolitik erste Details des geplanten Stellenabbaus genannt.

 Bei Osram fallen viele hundert Stellen weg.

Bei Osram fallen viele hundert Stellen weg.

Foto: dpa, Stefan Puchner

Ein Unternehmenssprecher bestätigte der "Süddeutschen Zeitung" Zahlen. Demnach sollen im nordrhein-westfälischen Wipperfürth 70 bis 80 Stellen wegfallen. Osram hatte angekündigt, in den kommenden drei Jahren bundesweit etwa 1700 Jobs zu streichen. Weltweit sind es rund 7800.

Dem Bericht zufolge ist das Werk in Augsburg am stärksten betroffen. Dort sollen zwischen 350 und 400 Stellen wegfallen. Nach Gewerkschaftsangaben sind innerhalb der vergangenen zehn Jahre bereits 700 Stellen in Augsburg gestrichen worden. In Eichstätt sind mehr als 300 Mitarbeiter betroffen.

In Berlin sollen 283 Arbeitsplätze gestrichen werden, 70 bis 80 im Werk Schwabmünchen bei Augsburg. Nur das Werk in Herbrechtingen (Baden-Württemberg) soll weitgehend verschont bleiben. Ein Osram-Sprecher bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Wochenende die Zahlen.

Osram ist - wie alle Lichttechnik-Anbieter - vom rasanten Wandel in der Branche von konventioneller Beleuchtungstechnik hin zu moderner Leuchtdioden-Technik (LED) betroffen. Am Freitag war bekanntgeworden, dass Osram die italienische Beleuchtungsfirma Clay Paky kauft und damit die eigene Sparte für Spezialbeleuchtung stärkt.

(lnw)
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